Die Arsakiden (armenisch Արշակունիներ Aršakuni) regierten das Königreich Armenien von 54 bis 428. Sie waren ursprünglich eine Seitenlinie der iranisch-parthischen Arsakiden, wurden seit dem 3. Jahrhundert aber eine eindeutig armenische Dynastie.[1] Die arsakidischen Könige regierten in den chaotischen Jahren nach dem Fall der Artaxiden zunächst mit Unterbrechungen das zwischen Parthern und Römern umkämpfte Land, bis im Jahr 62 n. Chr. Trdat I. die arsakidische Herrschaft in Armenien sicherte. Eine weitere, unabhängige Königslinie wurde von Vologaeses II. (Valarses/Vagharshak) im Jahr 180 in Iberien etabliert. Zwei der wichtigsten Ereignisse unter den Arsakiden war die Konversion Armeniens zum Christentum durch Gregor den Erleuchter im Jahr 314 (gemäß armenischer Tradition bereits 301) und die Schaffung des Armenischen Alphabetes um 400 durch Mesrop Maschtoz.